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Dienstag, 07. Januar 2025, Schwälmer Allgemeine/ lokales 

Sporthalle ist Großbaustelle

Nach TÜV-Kritik: Dach der Mehrzweckhalle wird saniert

Joachim Rudewig, Holzbau Lambrecht in Treysa, hält ein Stück der alten, verfaulten Dachbalken­enden in den Händen. © Foto: Christina Zapf 

Wabern – Der TÜV hatte es entdeckt: Die Dachbalken der Waberner Sport­halle sind im Auflagebereich stark verwittert und teilweise verfault. Dadurch ist ihre Tragfähigkeit stark eingeschränkt, berichtet Tim Zier, Bauamtsleiter in Wabern, bei einem Termin vor Ort. Deshalb finden derzeit Sanierungsarbei­ten statt. Der Grund für den schlechten Zustand der Balken: Die Enden rag­ten hinaus ins Freie und waren dort der Witterung ausgesetzt. 

Bereits seit Anfang November gleicht die Sporthalle, die Teil der Mehrzweck­halle ist, einer Baustelle und kann nicht genutzt werden. Der Boden ist mit Vlies ausgelegt, darauf liegen überall Sägespäne, links an der Wand, unter ei­nem der Dachbalken, steht ein Gerüst und nahe dem Eingang liegt ein Berg Holzstücke. 

Die beschädigten Enden der Dachbalken werden jetzt abgeschnitten und er­setzt. Zum Einsatz kommt Brettschichtholz (Fichte). Insgesamt werden zehn Kubikmeter Holz ausgetauscht, erläutert Joachim Rudewig von der Firma Holzbau Lambrecht aus Treysa, die die Arbeiten ausführt. ,,Jeder einzelne Dachbinder wird vom Statiker abgenommen“, sagt er. Final gibt es dann noch eine Gesamtabnahme. 

Eine Woche dauern die Sanierungsarbeiten je Dachbalken. Die neuen Bin­derköpfe bestehen aus drei Teilen, die miteinander verschraubt werden. Je­des der drei Holzstücke wiegt 250 Kilogramm. zusammengehalten werden die Balkenenden von einer beeindruckenden Zahl an Schrauben. An den zehn Bindern werden insgesamt 3000 Schrauben eingesetzt. 

Die freitragende Dachkonstruktion der Waberner Sporthalle weist eine große Spannweite auf. Deshalb werden die Balken während der Arbeiten abge­stützt. Die Sporthalle verfügt über einen Schwingboden, der unter Belastung nachgibt und so die Gelenke der Sporttreibenden schonen und Stürze abfe­dern soll. Jetzt muss er für einen stabilen Stand der Stützen an mehreren Stellen aufgeschnitten und mit einer Stahlplatte unterlegt werden. ,,Ein Fuß­bodenbauer muss die Lücken nach Abschluss der Arbeiten wieder schlie­ßen“, sagt Zier. 

Seit Beginn der Arbeiten im November sind bislang 60 Prozent der Balken re­pariert worden. Läuft weiter alles nach Plan, dann ist die Sanierung laut Ru­dewig Mitte Februar abgeschlossen. Die neuen Binderköpfe werden, so er­läutert Bauamtsleiter Tim Zier, künftig mit einer Verblendung nachhaltig vor Witterungsschäden geschützt. 

Die Sanierung der Waberner Sporthalle kostet die Gemeinde laut Bürger­meister Claus Steinmetz 185.000 Euro. Einen Teil der Kosten übernimmt das Land. Es bezuschusst das Projekt mit 50.000 Euro aus dem Programm 

,,Sportland Hessen“. 

CHRISTINA ZAPF 

Schul- und Vereinssport 

Der Teil der Mehrzweckhalle, in dem sich die Sporthalle befindet, wurde Mitte der 1990er-Jahre angebaut. ,,Die Halle ist eine wichtige Einrichtung für unsere Gemeinde. Sie wird intensiv für den Schul- und Vereinssport genutzt“, sagt Bürgermeister Claus Steinmetz. Unter anderem trainiert die Jugend des TSV dort. In ihr wird aber auch Tischtennis gespielt und geturnt. Die Vereine weichen derzeit auf Hallen in Harle und Uttershausen aus. 

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